En Garde
Synopsis
Alice ist 16, als sie von ihrer Mutter in ein katholisches Mädchenheim abgeschoben wird. Wie apathisch erträgt sie dort die Schikanen ihrer Zimmergenossinnen. Ihr hypersensibles Gehör ist symptomatisch für ihren Rückzug nach innen: Alice nimmt Geräusche bedrohlich laut wahr. Nur das kurdische Mädchen Berivan, das auf den positiven Bescheid seines Asylantrags wartet, wirbt um das Vertrauen des schweigsamen Mädchens. Als sich beide für einen Fechtkurs anmelden, spiegeln ihre ersten ungelenken Schritte in dem eleganten Kampfsport auch ihre Beziehung wieder, die zwischen Angriff und Verteidigung, Zuneigung und gekränktem Stolz wechselt. Trotz aller Gegensätzlichkeit freunden sich die Beiden an, doch wächst auch die Angst vor Verlust. Als Berivan sich in Ilir verliebt, fühlt sich Alice ausgegrenzt. Plötzlich eskaliert die Situation im Heim auf dramatische Art und Weise. EN GARDE ist die bewegende Geschichte eines Mädchens, das lernt durch eine Freundschaft seine Angst zu besiegen.